Geschichte der Lang Bräu Freyung

1813 Johann Reichenberger Mitglied der Bräugesellschaft und Braumeister des Marktbräuhauses erhielt auf Antrag eine „Brau Concession” in seinem eigenen Haus (heutige Brauerei Lang).

1843 Übergabe der Brauerei und des Anwesens an Johann Reichenberger jun.

1856 Johann Reichenberger und Tochter Katharina erben das Anwesen samt Brauerei.

28. April 1857 Nachdem die Familie Reichenberger den Betrieb abgewirtschaftet hatte, wurde dieser mitsamt der ganzen Besitzungen von Andreas Lang (dem auch die Brauerei in Bierhütte gehörte) für seinen Sohn Johann Nepomuk I. zum Preis von 40 000 Gulden ersteigert.

1872 Beim großen Marktbrand in Freyung wurden die Gebäude der Brauerei vollständig zerstört. Durch die Hilfe der mit der Familie Lang verwandten Brauereien Innstadtbräu Passau, Ratzesbergerbräu Waldkirchen und Langbräu Jandelsbrunn konnte der Brauereibetrieb bereits im nächsten Jahr wieder fortgeführt werden.

1885 Die bis dahin zur Brauerei gehörende Schnapsbrennerei wurde stillgelegt.

1893 Nach dem Tode Johann Nepomuks I. erbt seine Frau Kreszenz (geb. Flad, Tochter der damaligen Besitzer der Innstadt Brauerei Passau) die Brauerei und leitet diese mit ihrem Sohn Johann Nepomuk II. bis 1907.

1907 Übergabe an Johann Nepomuk II.

1923 Nachdem der Stadel hinter der Brauerei durch Schneelast einstürzte, wurde ein vergrößerter und verbesserter Wiederaufbau, sowie verschiedene, größere, maschinelle Verbesserungen veranlasst.

1929 Nach dem Tode Johann Nepomuks II. erbte seine Frau Maria mit ihren Söhnen Johann Nepomuk III., Josef und Fritz alle Besitzungen. Da Johann Nepomuk III. sich noch in Ausbildung zum Diplombraumeister in Weihenstephan befand, führte sein Bruder Josef vorerst die Geschäfte der Brauerei.

1932 Übernimmt Johann Nepomuk III. die Geschäftsführung der Brauerei, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 50-120 Arbeiter und zwei Angestellte beschäftigte.

In den Jahren 1929-1934 erfolgten viele Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen, um mit anderen Brauereien konkurrenzfähig zu bleiben. So wurde eine Flaschenputz- und Abfüllanlage installiert, Eisenbetoneiskeller für untergäriges und obergäriges Bier, sowie für Mineralwasser errichtet, die Anschaffung eines Pfannendunstkondensators vorgenommen, und der Bau verschiedener Malzsilos.

1932 Kauf des Weizenbierdepots der Firma G. Schneider & Sohn in München.

1933 Kauf des Edelmineralwasserdepots der Brunnenverwaltung Kondrau.

1934 Errichtung einer eigenen Betriebsschlosserei. Kauf einer Alfa Laval Seperator Zentrifugenanlage.

In den Jahren 1950-1969 wurden mehrere moderne Flaschenabfüll- und Reinigungsanlagen angeschafft, die von einer Abfüllmenge von 2.000 Flaschen/Stunde bis schließlich 10.000 Flaschen/Stunde reichten.

1964 Errichtung eines 2-Geräte-Sudhauses.

1991 Tod von Johann Nepomuk III.

1991-2009 Geschäftsführung der Brauerei durch Erika Lang unterstützt durch Prokurist und Diplombraumeister Bernhard Stangl (†15.11.2009).

1994 Einbau einer vollautomatischen Abfüllanlage von Krones (12.000 Flaschen/Stunde).

Februar 2009 Verkauf der Brauerei Lang an Wolfgang Königseder, der diese weiterhin unter dem Namen Lang Bräu Freyung führt.

2010 Umfassende Renovierungs-, Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen.

2014 Der Lang-Bräu wird zur Genossenschaft. Ab 01. Juni 2014 wird aus Lang-Bräu e.K. die Lang Bräu Freyung eG